18.11.2024, Grettstadt, Interkommunale Gemeinderatsitzung
Die Projektergebnisse von Model 1 und 2 des Landkreis Projekts „Wohnraum neu interpretieren“ präsentierten Alexander Aktas und Leonie Alles den Mainbogengemeinderäten. Die Ideen zu gemeinschaftlichen, flächensparenden und modernen Wohnen generierten sie aus dem Bestand. Auf Baugebiete der 1950- und 1960ziger Jahre lag der Fokus des ersten Projektteils, woraus ein Handlungsleitfaden für Gemeinden entstand. Im zweiten Projektteil befassten sich Studenten der Uni Coburg mit den Baugebieten der sich bewerbenden Gemeinden. Anschaulich klärten dreidimensionale Modelle die Umsetzung. Natürlich bot die Interkommunale Sitzung Gelegenheit, generationenübergreifend zu diskutieren. Bedürfnisse und Vorstellungen der jüngeren Generation zum Thema „Wohnen“ zu hören und mit den vorhandenen Bedingungen zu vergleichen. Die Ziele barrierearmes-, verdichtetes-, gemeinschaftliches- und begrüntes Wohnen kristallisierten sich heraus. Hier trafen unterschiedliche Vorstellungen der Generationen aufeinander. „Das Einfamilienhaus“ wurde in Doppel-Reihen-und Wohnhaus mit mehreren Wohneinheiten aufgelöst, begründet durch hohe Grundstücks- und Handwerker-/Materialpreise. Die Diskussion werden sicher auch die Grundstückseigentümer führen, deren Grundstücke im Modelprojekt betrachtet wurden. Die Theorie zeigt auf, was alles möglich ist. Gespannt dürfen wir sein, ob diese Impulse aufgegriffen und realisiert werden.
Ergebnispräsentation 18.07.2024 (18.11.2024 Interkommunale Sitzung)
Im Fokus stand die Vorstellung der Projektergebnisse aus den vier untersuchten Modellgebieten Gemeinde Grettstadt, Markt Oberschwarzach, Markt Stadtlauringen und Gemeinde Üchtelhausen. Die Studierenden der Hochschule Coburg präsentierten neben umfangreichen Modellen auch eine projektbegleitende Ausstellung zu den einzelnen Teilprojekten. Unter anderen wurde in Grettstadt ein Modellprojekt untersucht: Vielfältige Gemeinschaft durch harmonische Verschmelzung von Tradition und Moderne; die Studierenden schlagen die Errichtung neuer Wohngebäude vor, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional sind. Die neuen Bauten sollen sich nahtlos in das Ortsbild einfügen und dabei die Lebensqualität aller Bewohner verbessern. Ziel ist es, ein lebendiges und lebenswertes Dorf zu schaffen, das Raum für Begegnung, Kreativität und Wachstum bietet. Thematisch schloss die Ergebnispräsentation der Masterarbeit von Herrn Alexander Aktas ( Thema Üchtelhausen-Revitalisierung alter Einfamilienhaussiedlungen) an.
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Online-Vortrag: 26.06.2024-16-18.00 Uhr-Online-Veranstaltung: Junges Wohnen im Ländlichen Raum: Chancen für Kommunen und Bestandsgebäude – Alt trifft Jung-Neue Nutzungen im Gebäudebestand, Cornelia Haas, Sutter 3 GmbH & Co.KG Freiburg, und Alternative Wohnformen für junge Erwachsene? Ein Werkstattbericht von Dr. Tajana Reeg, Regionalmanagement Main-Spessart, Anmeldung unter: bauleitplanung@reg-ufr.bayern.de Veranstaltung auch unter Termine
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Der Handlungsleitfaden des Landkreises Schweinfurt – Präsentation_Wohnraum_klüger_nutzen ist da!
Die sichtbar in die Jahre gekommenen Baugebiete der 1960er und 1970er sollen zukunftsfest aufgestellt werden, aber wie? Eine landkreisweite Untersuchung wird einzelne Baugebiete betrachten. Die Gemeinde Grettstadt hat sich für die Untersuchung eines ihrer Baugebiete, als Modelgemeinde beworben. Bis Ende 2023 soll ein Handlungsleitfaden entstehen, der Empfehlungen und Perspektiven zum Umgang mit den Baugebieten der 1960er und 1970er bietet.
Ziel des Projektes „Wohnraum neu interpretieren“ für den Landkreis Schweinfurt und darüber hinaus ist es, übertragbare Best Practice-Beispiele zu finden, Flächen nachhaltig zu nutzen und Infrastruktur zu erhalten. Im zweiten Projektteil wird die Hochschule Coburg im Rahmen eines zweisemestrigen Studienprojektes, ab Oktober 2023, modellhafte Entwürfe zum Thema „neues Wohnen“ ausarbeiten. Studentinnen und Studenten des Studiengangs Architektur entwickeln derzeit für die Modellgebiete Grettstadt, Oberschwarzach (Ortsteil Wiebelsberg), Stadtlauringen und Üchtelhausen jeweils einen konkreten Umsetzungsvorschlag für ein Wohnprojekt, das auf die jeweiligen demografischen Entwicklungen vor Ort abgestimmt ist. Die Ergebnisse werden die Studierenden, die von Professor Mario Tvrtković und Professorin Anja Ohliger unterstützt werden, im Juli 2024 den Gemeinden präsentieren.
Gemeinschaftliche Wohnvorhaben für alle Lebenslagen
Informationen zum Handlungsfeld Orts- und Innenentwicklung
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